Wenn Facebook das durchzieht, werden sie dumm aus der Wäsche gucken
Das Netzwerk will gegen Meldungen mit klick-erheischenden Überschriften vorgehen, sogenanntes Clickbaiting.
Die Überschrift dieser Meldung ist nicht wirklich gut, oder? Man versteht gar nicht, worum es geht und wer mit „sie“ eigentlich gemeint ist. Eigentlich hätte die Meldung mit „Facebook will gegen Clickbaiting vorgehen“, „Facebook will Klickfang-Meldungen bekämpfen“ oder etwas Ähnlichem überschrieben werden müssen. Dann wäre viel klarer gewesen, um was es geht.
Neugier anstacheln
Und doch ist das Web voll von Meldungen mit Überschriften, die so aufgebaut sind. Etliche Sites haben es zur Perfektion gebracht, ihre Headlines so zu gestalten, dass absichtlich relevante Informationen fehlen oder falsche Erwartungen geweckt werden. Offenbar funktioniert das: Nutzer werden so neugierig gemacht und klicken auf die Headline, um die vollständige Meldung zu lesen.
Offensichtlich haben sich viele Nutzer bei Facebook beschwert, dass in ihren Timelines zu viele solcher Clickbait-Meldungen erscheinen. Das Unternehmen hat schon seit längerem an den Stellschrauben seines Newsfeed-Algorithmus gedreht, um den Anteil dieser Meldungen zu reduzieren. Diese Bemühungen hat das Unternehmen jetzt noch intensiviert, teilte es mit.
Abwertung von Clickbaiting
Ein Update seines Algorithmus soll jetzt Nachrichten besser erkennen und ausfiltern, deren Überschriften wichtige Informationen weglassen oder derart übertreiben, dass sie falsche Erwartungen bei den Lesern wecken. Eine klare Ansage geht an Seiten oder Domains, die stark auf Clickbaiting setzen. Ihre Links sollen durch das Update generell abgewertet werden.
Ob sich das Update nur auf englischsprachige Posts bezieht oder auch mit deutschem Klickfang klarkommt, verrät Facebook nicht. Auf heise online werden Sie übrigens auch in Zukunft keine Clickbait-Überschriften lesen – es sei denn, es passt zum Thema.
Quelle: http://heise.de/-3288873