No More Ransom: Anlaufstelle für Opfer von Erpressungs-Trojanern expandiert
Das Online-Portal will Ransomware-Opfern mit dem Know how von neuen Partnern aus dem Sicherheits- und Strafverfolgungsbereich unterstützen. Mittlerweile stehen 32 kostenlose Entschlüsselungstools bereit.
Die Initiatoren der Webseite www.nomoreransom.org – Europol, Intel Security, Kaspersky Lab und die niederländische Polizeit – haben offensichtlich die Werbetrommel für die Anlaufstelle für Opfer von Erpressungs-Trojanern gerührt: Ab sofort unterstützen mehr als 30 neue Partner das Portal im Kampf gegen Ransomware, verkündet Europol.
Über 30 Entschlüsselungstools
Darunter befinden sich etwa Eset, Gdata, und diverse Computer Emergency Response Teams (CERT). Die neuen Partner Bitdefender, Check Point, Emsisoft und Trend Micro haben ihre kostenlosen Entschlüsselungstool mitgebracht.
Insgesamt können Ransomware-Opfer nun 32 dieser Tools herunterladen und so etwa von TeslaCrypt und Jigsaw gefangen genommene Dateien befreien. Eigenen Angaben zufolge haben derzeit 6000 Opfer erfolgreich Daten mit den Tools entschlüsseln können.
Trojaner identifizieren
Neben den Tools finden Betroffene im Portal viele Infos zur Schädlingsart der Verschlüsselungs-Trojaner und wie man sich vor der Bedrohung schützen kann. Zudem kann man über den Service den Schädling identifizieren. Das ist unabdingbar, wenn man sich auf die Suche nach einem Entschlüsselungstool begibt.
Neben Firmen aus dem Sicherheitsbereich sind auch diverse Strafermittlungsbehörden aus verschiedenen Ländern dazugekommen. Aktuell sollen 22 Länder involviert sein.
Nomoreransom.org startete im Juli und ist aktuell in sechs Sprachen verfügbar – Deutsch ist noch nicht dabei. Eigenen Angaben zufolge sollen weitere Übersetzungen folgen.
Quelle: https://heise.de/-3573037